AHA e.V. / Matthias Windisch (Hrsg.) Persönliches Budget. ISBN 9783930830763 - 180gr

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Neue Form sozialer Leistung in der Behindertenhilfe und Pflege
Nutzerorientierung oder Sparzwang?
ISBN 978-3-930830-76-3, 2006, 120 Seiten
Persönliche Budgets gibt es seit geraumer Zeit auch in Deutschland als neue Formen gesetzlicher sozialer Leistungen. Sie enthalten alternativ zu Sachleistungen von sozialen Leistungsträgern an professionelle Leistungserbringer nun direkte Geldzahlungen an behinderte und andere Menschen mit Hilfe- und Pflegebedarf, um ihnen außerhalb von stationären Einrichtungen ein selbstbestimmtes Leben und die Teilhabe am gesellschaftlichen Lebens zu ermöglichen. Entgegen der vorherrschenden Praxis unter den Bedingungen des Sachleistungsprinzips sollen Persönliche Budgets den Betroffenen die Möglichkeit bieten, sich eigenverantwortlich mit sozialen Dienstleistungen bedarfs- und bedürfnisgerecht zu versorgen. Während Persönliche Budgets als regelhafte Formen direkter Geldleistungen an Menschen mit Hilfebedarf in anderen westeuropäischen Ländern schon seit mehr als zehn Jahren etabliert sind und weitgehend positive Erfahrungen vorweisen, sind sie in Deutschland noch im Anfangsstadium ihrer Umsetzung und Gegenstand von Modellprojekten. Vor diesem Hintergrund geht es in diesem Buch um eine Zwischenbilanzierung des Diskussions-, Erfahrungs- und Erkenntnisstandes aus unterschiedlichen Perspektiven von Wissenschaft und Praxis. Welche Bedeutung und Funktion fällt dem Persönlichen Budget in der aktuellen sozialpolitischen Landschaft zu? Dabei interessiert insbesondere die Frage, inwieweit Persönliche Budgets der Individualisierung personenbezogener Hilfeleistungen und dem Selbstbestimmungsprinzip ihrer NutzerInnen dienen oder der Ökonomisierung sozialer Dienstleistungen und dem Sparzwang der Leistungsträger angesichts der steigenden Kostenentwicklung im Sozial- und Gesundheitssektor verpflichtet sind.

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