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M. Isemeyer (Hg): Wofür es sich zu streiten lohnt: Humanismus ISBN 9783945959756

Artikel-Nr.: M 372

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Manfred Isemeyer (Hg): Wofür es sich zu streiten lohnt: Humanismus: 120 Jahre Engagement für Aufklärung, Menschenrechte und Humanität
ISBN 978-3-945959-75-6 / 2025 / 293 Seiten

Der Sammelband rekonstruiert die historische Entwicklung freigeistiger Organisationen von Dissidenten, Freireligiösen und Freidenkern in Deutschland seit der bürgerlichen Revolution 1848. Er analysiert die kulturpolitische Bedeutung dieser weitgehend in Vergessenheit geratenen demokratischen und atheistischen Oppositionsbewegung, deren weltanschaulich-philosophische Quellen von der Antike bis hin zu den rationalistischen Denksystemen der englischen Freethinker am Ende des 17. Jahrhunderts und der französischen Materialisten des 18. Jahrhunderts reichen. Speziell widmet sich der Band dem Humanistischen Verband Deutschlands, für den sich seit Jahren vor dem Hintergrund der Säkularisierung der Gesellschaft eine bemerkenswerte Dynamik beobachten lässt. Das 120-jährige Jubiläum des Berliner Verbandes war Anstoß zu dem Buch.

Inhaltsverzeichnis
Manuela Schmidt: Neue Horizonte – Geleitwort / Manfred Isemeyer: Die Vergangenheit kennen, um die Zukunft zu gestalten – Zur Einführung
I Historischen Quellen und aktuelle Herausforderungen des Humanismus und Freidenkertums
Hubert Cancikie humanistische Bewegung – Eine Skizze, Zeittafel / Horst Junginger: Die Quellen des Freidenkertums, Zeittafel / Ralf Schöppner: Selbstbestimmung, Verantwortung, Pluralismus und Sinn – Vier Hauptstädte auf der Landkarte des modernen Humanismus / Julian Nida Rümelin: Humanismus in der Krise der Demokratie
II Die Entstehung von freireligiösen, ethischen und freidenkerischen Oppositionsbewegungen im 19 Jahrhundert
Carsten Frerk: Konfessionsfreie in Berlin 1864–2023 / Olaf Schlunke: Kissing Cousins? Freireligiöse, Ethische Bewegung und Freidenkertum / Horst Groschopp: Die Humanistische Gemeinde Berlin. Zeittafel Dissidentische Organisationen
III Geschichte und Aktualität des Humanistischen Verbandes
Manfred Isemeyer: Freidenker und Feuerbestattung in Deutschland – Zur Entstehungsgeschichte des Deutschen Freidenker-Verbandes / Katharina Neef: Die Freidenker-Bewegung in der Weimarer Republik / Michael Schmidt: Verfolgung und Widerstand – Die sozialistische Freidenkerbewegung unter dem Nationalsozialismus / Manfred Isemeyer (unter Mitarbeit von Olaf Schlunke): Zur Organisationsgeschichte des Berliner Freidenker-Verbandes nach 1945 / Eckhard Müller: Die Gründung des Verbandes der Freidenker der DDR (1988–1990) von oben / Siegfried Heimann: Freidenker-Verband der DDR: Politbüro-Gründung versus Stasi-Gründung – Wo ist der Unterschied? / Bruno Osuch: Die Humanistische Wende – Vom Deutschen Freidenker-Verband zum Humanistischen Verband Deutschlands – Die Entwicklung des HVD seit seiner Gründung 1993 / Zeittafel: Humanistischer Verband Berlin-Brandenburg und seine Vorläuferorganisation / Patricia Block: Vom Nischenangebot zum Dauerbrenner – Die Entwicklung des Humanistischen Lebenskundeunterrichts in Berlin und Brandenburg nach 1945
Anhang
Orts- und Namensregister / Abbildungsnachweis / Autorinnen und Autoren

Herausgeber
Manfred Isemeyer, Berlin, geb. 1948; Dipl. Politologe, Dipl. Pädagoge; Geschäftsführer/Vorstandsvorsitzender des HVD Berlin-Brandenburg KdöR (1983 bis 2014), Vorsitzender der Humanismus Stiftung Berlin (2006 bis 2022), Koordinator des Historischen Arbeitskreises des HVD Berlin-Brandenburg KdöR, zahlreiche Artikel und  Aufsätze (u.a. im Humanistischen Pressedienst) und Bücher (Auswahl): Feste der Arbeiterbewegung. 100 Jahre Jugendweihe (1989, gemeinsam mit Klaus Sühl), Metropole des Humanismus: das atheistische Berlin (2005), Humanismus ist die Zukunft. Festschrift Hundert Jahre Humanistischer Verband Berlin (Hrsg., 2006), Das säkulare Berlin. Auf den Spuren von Dissidenten, Freidenkern und Humanisten (2021). 

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