Markus M. Jung
RAUMImage - ImageRäume
Marketing von (urbanen) Räumen als Instrument von Gemeinwesenentwicklung
ISBN 978-3-940865-13-7, 2010, 227 Seiten
Schriftenreihe des europäischen Masterstudiengangs Gemeinwesenentwicklung, Quartiermanagement und Lokale Ökonomie an der Hochschule München (Hrsg.)
Blick ins Buch
Raum befindet sich im steten Wandel. Wandel bedeutet Veränderung und zuweilen Krise. Raumtransformation wird von Kommunikation begleitet; sie macht diese zu einem realen Prozess. Die kommunikativen Transaktionen, seien sie medial oder interpersonal vermittelt oder individuell kognitiv, haben Auswirkungen auf die Wahrnehmung von Raum und dessen innerer Repräsentation und äußerer Reproduktion. Negative Raumimages sollen die Interventionen im urbanen Raum regelmäßig behindern und BewohnerInnen sogar deprivieren. Gleichwohl gibt es scheinbar keine Klarheit hinsichtlich des Wesens und der Wirkung von Images oder gar handlungsbezogenes Wissen, das zum Standard von Raum entwickelnder Arbeit gehören würde. Eine Untersuchung zum Image im Rahmen von Gemeinwesenentwicklung sollte daher zunächst eine Begriffsklärung vornehmen, um ein wenig Licht in das Dickicht des Themenfeldes zu bringen und es dadurch zu erschließen. Vor dem Hintergrund des Raumbegriffes sollte dann herausgearbeitet werden, was der Imagebegriff für die Gemeinwesenentwicklung bedeutet bzw. bedeuten kann und welche weiteren Begriffe und Handlungsfelder in den Diskurs eingreifen bzw. eingreifen sollten. In einem weiteren Schritt sollten dann Praxisbezüge hergestellt werden. Schließlich wären die Praxisbezüge zu analysieren und zu bewerten. Idealerweise könnten Hinweise auf bzw. die Umrisse für eine neue Praxis, im Umgang mit raumbezogenen Images gefunden werden.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Raum und Image – Entwicklung der zentralen Begriffe
2.1 Raum
2.2 Image
3 Image und Raum im Kontext der Praxen von Gemeinwesenentwicklung und der Erzeugung interner und externer Bilder
3.1 Hinführung
3.2 Imagefreie bzw. transitorische Räume (Proto-Räume)
3.3 Raum-Images und Image-Räume
3.4 Raum – Zeit – Bild: Fotografie als Instrument zur Visualisierung von Raumaspekten
3.5 Fotografie als zeitgeschichtliches Dokument im Kontext urbaner Entwicklungen
3.7 Öffentlicher Raum als Palimpsest: Der Potsdamer Platz – eine „Zeitenlandschaft“
3.8 Stadt als graphisches und gebautes Bild und die Überwindung von Image-Räumen: Vom Image-Raum zum Design-Raum ?!
3.9 Fazit
4 Strategische Imagearbeit als Praxis ökonomischer Raum-Verwertung
4.1 „Eigenlogik“ der Städte und Imagearbeit
4.2 Konkurrenz urbaner Räume generiert neue Marketing-Praxen
4.3 Berliner Markenkampagne als Beispiel für Urban Marketing
4.4 Zwei weitere Beispiele für strategisches Imagemanagement urbaner Räume
4.5 Fazit
5 Strategische Imagearbeit als Instrument von Gemeinwesen-Design?
5.6 Fazit
6 Resümee
Autor
Markus M. Jung, Jg. 1965, Maschinenschlosser, Engagement im Bereich emanzipatorischen Behindertenarbeit, studierte Publizistik, Politikwissenschft und Soziologie in Mainz und Berlin, arbeitete als Lokaljournalist (Print und Hörfunk), Dipl. Sozialpädagoge/-arbeiter (FH), Freiwilligenmanager, Tätigkeit in der Eingliederungshilfe, Freier Mitarbeiter in den Bereichen Projektentwicklung und Öffentlichkeitsarbeit, Absolvent des europäischen Masterstudiengangs Gemeinwesenentwicklung, Quartiersmanagement und lokale Ökonomie an der Hochschule München (2009), seit 2007 Stabstellen für Projektentwicklung und Öffentlichkeitsarbeit bei der DASI Berlin gGmbH (Schwerpunkt Jugendhilfe), seit 2010 Prokurist, Arbeitsschwerpunkte und Interessensgebiete: Öffentlichkeitsarbeit, Projektentwicklung und –management, strategisches Management, Fundraising, Bürgerschaftliches Engagement, Freie Träger und Gemeinwesenentwicklung
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